Seite drucken

Kein Gastrecht für Alkohol

In gewissen Clubs, die im CST trainiert haben, gab es Fälle von Alkohol- und Drogenmissbrauch. Das CST hat das Problem mit den zuständigen Gruppenleitern diskutiert, die daraufhin disziplinarische Massnahmen ergriffen haben: eine Herausforderung und Chance für die Prävention!

alcol
Foto: Ralph Heksch

Das CST beherbergt jedes Jahr über dreissigtausend Jugendliche und Erwachsene, die nach Tenero reisen, um unvergessliche Sportmomente zu erleben. Die grosse Mehrheit der Gruppen verhält sich beispielhaft und respektiert die Hausregeln. Doch vor kurzem haben einige Jugendliche während ihres Aufenthalts im CST gegen die Regeln verstossen: Sie wurden beim Konsum von Cannabis und/oder Alkohol in den Unterkunftsgebäuden erwischt.   

Zielgerichtete Massnahmen
In solchen Fällen hat das CST die Möglichkeit, zielgerichtet zu handeln und einen wertvollen Beitrag zur Prävention zu leisten. Die Politik des CST lautet, Gruppen zu bevorzugen, die sich für gesunde Sportförderung im Einklang mit ethischen Grundsätzen einsetzen. Andere Gruppen werden zweitrangig behandelt. Auf dieser Basis hat sich unser Sportkoordinator an die internen Stellen der entsprechenden Clubs gewandt und diese um Informationen zu ihrer Reaktion und zu ihrer Stellungnahme in Bezug auf die auf frischer Tat ertappten Spieler gebeten.     

Konstruktive Massnahmen
«Die Spieler werden mit einer Busse von CHF 100.- belegt. Das Geld wird anschliessend für unsere Junioren verwendet», erklärt ein Sprecher eines betroffenen Fussballclubs aus der Romandie. «Zusätzlich zu den finanziellen Strafen treffen wir häufig Massnahmen, mit denen die sanktionierten Spieler zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden.» Der betreffende Club hat verfügt, dass «die Spieler gemeinnützige Arbeit für den Club leisten sollen; beispielsweise als Schiedsrichter für Kinder-Matchs oder die Ausführung von Reinigungsarbeiten in den Garderoben». Damit liegt er auf der gleichen Linie wie ein anderer Fussballclub, dessen Spieler ebenfalls in flagranti im CST erwischt wurden. Er hat entschieden, «die beiden fehlbaren Spieler zu je 10 Stunden gemeinnütziger Arbeit für den Club zu verpflichten.» Ein Deutschschweizer Club erklärt, dass die «Mannschaft entschieden hat, die kommenden Heimspiele mit T-Shirts mit einem blauen Kreuz zu absolvieren, dem Symbol für Alkoholprävention.» 

Die Augen offen halten
Das CST ist sehr erfreut über die schnelle Reaktion der betroffenen Clubs, die effizienten Massnahmen und die vermehrte Sensibilisierung der Schweizer Clubs und Verbände in Bezug auf dieses heikle Thema. Dennoch hoffen wir, dass solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen und dass unsere Regeln von den beherbergten Gruppen und Verbänden strikte eingehalten werden.

 

August 2017 


Nationales Jugendsportzentrum Via Brere
CH-6598 Tenero
Tel.
+41 58 468 61 11
Fax
+41 58 468 61 02

E-Mail


Empfang

Täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr

Von November bis Februar können die Bürozeiten am Wochenende eingeschränkt sein.


Nationales Jugendsportzentrum

Via Brere
CH-6598 Tenero