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Sportech bot viele Innovationen

Technische Anwendungen bewegt, mit dem Körper und mit allen Sinnen ausprobieren. An der siebten Ausgabe von Sportech im CST vom 22. bis 25. Januar haben 3200 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz mit Geräten der neuesten Generation experimentiert. Sie entdeckten so den Mehrwert der Technologie im Sport.

Die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte haben sehr engagiert an den 43 Sportech-Workshops teilgenommen. Sie haben Assistenzsysteme wie Rollstühle und Prothesen ausprobiert, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität unterstützen sollen. Weiter die Herz- und Lungenleistung mit Hilfe von Heimtrainern und Laufbändern gemessen, die Kräfte, die bei der Ausführung komplexer Bewegungen wirken, auf dreidimensionaler Ebene berechnet und die GPS-Technik im Orientierungslauf angewandt. Ausserdem konnten sie Helme testen, die sie die virtuelle Realität erleben liessen, das Jonglieren ausprobiert sowie das Taping und das Trainieren mit Lichtern kennengelernt. Sie haben mehrere Parcours mit geschlossenen Augen durchlaufen, um sich besser in sehbehinderte Menschen hineinversetzen zu können, folgten beim Fussballspielen den Anweisungen einer grossen Konsole. Sie bewegten auch Roboter, steuerten Flugzeugmodelle und Seifenkisten, entdeckten die Zusammenhänge zwischen Billard und Geometrie, bauten fliegende Objekte und experimentierten mit ihrem Gleichgewicht auf instabilen Plattformen.

Den fachübergreifenden Dialog fördern
Mit spielerischen und interaktiven Aktivitäten haben die Workshop-Animatoren die Allgegenwart von Wissenschaft und Technologie im Sport und im Alltag eindrücklich demonstriert. Der Sport bietet ein ideales Umfeld für den fachübergreifenden Dialog zwischen verschiedensten Disziplinen wie Biomechanik, Physik, Physiologie, Engineering, Neurowissenschaften, Rehabilitation sowie Bewegungs- und Trainingswissenschaften. Die heutige Sportpraxis wird von einer Vielzahl von wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften geprägt, die signifikante Verbesserungen auf Ebene der Leistung, der Materialien, der Medienberichterstattung, der Rehabilitation und der Qualität der Bewegungsabläufe ermöglicht haben.

Ein nationaler Anlass
Die Idee von Sportech lautet, das Interesse der Jugendlichen für Technik zu wecken. In einem Land wie der Schweiz, dessen Wirtschaft von Innovation und von technischen Kompetenzen abhängig ist, werden in vielen Berufen je länger je mehr Kenntnisse in Mathematik, Informatik sowie in Natur- und Technikwissenschaften verlangt. Aus diesem Grund haben die Sportech-Organisatoren entschieden, die Workshops nicht nur auf Italienisch, sondern auch auf Deutsch und auf Französisch anzubieten. Zehn Oberstufenklassen aus der Deutschschweiz und der Romandie haben von diesem Angebot profitiert. Die Lehrkräfte aus diesen Landesteilen haben bestätigt, dass Sportech in der schweizerischen Bildungslandschaft ein einzigartiges Event darstellt.

Begeisterte Besucherinnen und Besucher
Die diesjährige Ausgabe von Sportech hat erneut gezeigt, dass sich der Sport hervorragend eignet, um die Jugendlichen für Forschung und Technologie zu begeistern und ihr Verständnis zu fördern. Der Anlass stand auch der Bevölkerung offen. Die Besucherinnen und Besucher zeigten grosses Interesse an den Workshops und nahmen zahlreich an den Konferenzen des Videoanalysespezialisten Adriano Bacconi und des Alpinisten Hervé Barmasse teil.

Eine erfolgreiche Partnerschaft
Die siebte Ausgabe von Sportech wurde gemeinsam von der Fachhochschule SUPSI − Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana − und dem CST organisiert. Weitere Institutionen wie die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW, das Tessiner Departement für Erziehung, Kultur und Sport (DECS), die kantonale Dachorganisation Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), die Radiotelevisione svizzera di lingua italiana und die Tessiner Handelskammer haben zum Erfolg des Anlasses beigetragen. Sportech wird zudem von privaten Partnern wie der Swica, der IBSA Foundation, der Tessiner Kantonalbank, der Azienda elettrica ticinese sowie den Schweizerischen Bundesbahnen unterstützt.

 
 


Nationales Jugendsportzentrum Via Brere
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Die nächste Ausgabe

Vom 22. bis 24. Januar 2025